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Kategorie 8

Musikbücher
b) Sachbücher

 

Beethoven und der Leipziger
Musikverlag Breitkopf & Härtel

herausgegeben von Nicole Kämpken und Michael Ladenburger

 

Beethoven-Haus Bonn

Bonn

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Beschreibung

Das aufwändig gestaltete Buch „Beethoven und der Leipziger Musikverlag Breitkopf & Härtel“ behandelt die facettenreichen Wechselwirkungen zwischen Komponist und Verlag. Die spannungsreiche Geschäftsbeziehung zu Beethovens Lebzeiten fand ihren Höhepunkt im farbig abgebildeten großen Verlagsvertrag (über 23 Werke!) von 1810. Anhand ausgewählter Werke erklären die Experten aus dem Beethoven-Haus, wie eine Originalausgabe überhaupt entstand. Dieser Prozess von der Skizze bis hin zum Erstdruck wird nicht zuletzt durch die geglückte Symbiose von Text und farbigen Abbildungen von Beethovens eigenhändigen Manuskripten, Korrekturverzeichnissen und Titelblättern lebendig vermittelt.

 

Das Buch erschien als Begleitband zu einer Sonderausstellung, die das Beethoven-Haus in Zusammenarbeit mit Breitkopf & Härtel im Jahr 2007 zeigte. Auch nach Beethovens Tod blieb der Verlag dem Komponisten durch das erste Thematische Verzeichnis seiner Werke und die erste große Gesamtausgabe verbunden. Eine exemplarische Auswertung der wichtigsten Rezensionen in der 1798 von Härtel gegründeten „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ führt den Leser nah an den Zeitgeist heran. Das berühmte Beethoven-Porträt, das Härtel 1823 bei dem renommierten Wiener Maler Ferdinand Georg Waldmüller in Auftrag gegeben hat, wird in einer reich bebilderten, kunsthistorischen Untersuchung vorgestellt. Ein Exkurs beschäftigt sich mit dem zweiten Standbein des Verlags, der Klavierfabrikation von 1807 bis 1872. Den Bogen ins 21. Jahrhundert schlägt der abschließende Überblick über die bewegte Verlagsgeschichte.

 

Begründung der Jury

Die hervorragende Ausstattung und die reiche Bebilderung zeugen von einer modernen editorischen Qualität. Interessant auch die Idee, anhand von vier Werken des Komponisten die Beziehung zu seinem Verleger zu skizzieren und den Entstehungsprozess unter Einwirken des Verlages zu verfolgen.

Beethoven und der Leipziger Musikverlag Breitkopf & Härtel