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Seit mit der Entwicklung ihrer schriftlichen Aufzeichnung die Musik aus der bloß mündlichen Überlieferung hervortrat und kulturhistorische Qualitäten annahm, seit mit der mechanischen Vervielfältigung durch den Notendruck, mit der die Standardisierung des Schriftbildes nach lesephysiologischen Gesichtspunkten einherging, Musik zum Allgemeingut geworden ist, hat die graphische Qualität gedruckter Notenausgaben immer mehr an Bedeutung gewonnen.

 

Nach einer Zeit, in der professionelle Musiker, Lehrer und die Vielzahl musizierender Laien, überwiegend Kinder und Jugendliche, vielfach mit durch wirtschaftliche Zwänge bedingten Provisorien vorlieb nehmen mussten, scheint es angezeigt, Musikalien und Musikbücher von herausragender Qualität mit einer besonderen Auszeichnung zu prämieren. Damit soll die Leistung der an der Produktion Beteiligten gewürdigt, vor allem aber auch das Qualitätsbewusstsein der Öffentlichkeit angesprochen werden.

 

Durch die Rekordzahl von 115 Einsendungen kämpfte sich Ende Januar die Jury, um die diesjährigen Träger des Preises BEST EDITION in den verschiedenen Kategorien zu küren.

 

Die Jury setzt sich aus Personen zusammen, von denen ein hohes fachliches Urteilsvermögen zu erwarten ist; sie wird vom Vorstand des DMV für jeweils 3 Jahre bestellt. Wiederbestellung ist zulässig.

 

Der Jury gehören an:

 

  • Marcus R. Bosch, Generalmusikdirektor Stadt Aachen (2009 vertreten von Christian Weidmann, Orchesterdirektor Theater Aachen)
  • Prof. Wolfram Steinbeck, Lehrstuhl für Historische Musikwissenschaft, Universität Köln
  • Michael Struck-Schloen, Musikwissenschaftler und -kritiker, Windeck
  • Prof. Iris Utikal, Lehrstuhl für Typographie und Layout, Köln International School of Design
  • Martin Wilkening, Musikkritiker, Berlin
  • Daniela Zimmer, Musikalienhändlerin, Stuttgart

 

Verlagsmitarbeiter sind als Jury-Mitglieder nicht zugelassen, auch wenn sich der betreffende Verlag nicht am Wettbewerb beteiligt. Die Koordination obliegt der DMV-Geschäftsstelle.

 

Alle eingereichten Werke werden nach folgenden Kriterien beurteilt:

 

  1. Graphischer und editorischer Gesamteindruck, wobei auch ein editorischer Anspruch erfüllt werden muss,
  2. besondere verlegerische Leistung oder Idee
  3. Korrektheit und graphische Qualität des Notenbildes (Stich, Typie, elektronischer Notensatz, Kalligraphie)
  4. Umschlaggestaltung, Titelei, Seitenlayout
  5. Druck, Papier, Einband

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